Kunstwochen 2023 in der Piano-Galerie Pöhlmann
- 9. Februar 2023
- Doppelausstellung in der Piano-Galerie Pöhlmann
- Baltic Sea Music: Sieben Bernsteinküsten
- Konzert: LIEDER OHNE WORTE
- Konzert: JUNGE TALENTE
- Konzert: KlangSplitterMosaik
Doppelausstellung in der Piano-Galerie Pöhlmann
4. März bis 15. April 2023
öffentliche Vernissage: Freitag, 3. März 2023, 19.00 Uhr
ZEICHEN IM VERBORGENEN FINDEN
lautet das Motto der Doppelausstellung der Künstlerinnen Cornelia Morsch und Gabriele von Lutzau
Mit zum großen Teil neuen, noch nicht bekannten Werken, präsentiert Cornelia Morsch Zeichnungen, in der für sie typischen akribischen Ausarbeitung mit spitzen Zeichenstiften.
In ihren Bildern arbeitet sie verschiedene Ast-, Wurzel-, Blatt- und Blütenstrukturen aus. Teils im Werden –teils im Vergehen, verschlungen, schattenhaft wahrnehmbar. Konkretes und „Methamorphosenhaftes“ begegnen einander, fliessen ineinander.
Das Auge wird auf eine Entdeckungsreise geführt. Oberflächliches „Darüberhinwegschauen“- meinen, alles schon gesehen zu haben, beraubt einer tieferen Entdeckung. Nur dem verweilenden, suchenden Auge erschließen sich die ZEICHEN IM VERBORGENEN.
Internationale Ausstellungen von Cornelia Morsch: Kopenhagen, Budapest, Bozen, Windhuk
ZEICHEN IM VERBORGENEN
… kann Gabriele von Lutzau erkennen, wenn sie einen Holzstamm, ein knorriges Holzstück, Wurzelstücke oder Holzverwachsungen vor sich hat. Sie erahnt, erkennt etwas in diesen Werkstücken, dass, so ihre Aussage „befreit“ werden muss.
Die international agierende Künstlerin arbeitet mit Kettensäge und Flammenwerfer. Skulpturen entstehen, Skulpturen, die oft Freiheit oder Schutz symbolisieren.
Internationale Ausstellungen der Gabriele von Lutzau: New York, Shanghai, Luxemburg, Berlin, Israel u.v.a.
Ausgestellt werden Skulpturen, die sich in wunderbarer Weise mit den Zeichnungen von Cornelia Morsch verbinden.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mittwoch und Freitag 14.00 Uhr – 18.00 Uhr und Samstag 10.00 Uhr – 14.00 Uhr
Baltic Sea Music: Sieben Bernsteinküsten
Konzert: Sonntag, 5. März 2023, 17.00 Uhr
Eintritt: 22 €
Kartenreservierung: 09227 902712
Musik von Chopin, Szymanowski, Sibelius u.a.
mit Stefanie Waegner (Violoncello), Lorenz Trottmann (Klavier) und Michael Herrschel (Erzähler)
Eine frische Klang-Brise mit wunderbaren romantischen und impressionistischen Musik-Entdeckungen präsentiert das Kreativ-Trio Stefanie Waegner (Violoncello), Lorenz Trottmann (Klavier) und Michael Herrschel (Erzähler) im Kunstwochen-Konzert „Baltic Sea Music: Sieben Bernsteinküsten“ in der Piano-Galerie Pöhlmann. „Baltic Sea“ oder „Mare Balticum“: das ist der internationale Name für die Ostsee. Sie ist umsäumt von einem großen, vielsprachigen Kultur-Raum. Als Symbol ihres kulturellen Reichtums gilt der funkelnde Bernstein, der an allen Küsten gefunden wird: in Deutschland und Polen ebenso wie in den baltischen Ländern Estland, Lettland und Litauen, in Russland ebenso wie in Finnland, Schweden und Dänemark.
Unter dem Motto „Sieben Bernsteinküsten“ laden Stefanie Waegner, Lorenz Trottmann und Michael Herrschel zu einer klingenden Rundreise ein: mit Cello- und Klaviermusik von Fryderyk Chopin, Karol Szymanowski, Mikalojus Čiurlionis, Peteris Vasks, Pjotr Tschaikowski, Alexander Borodin, Jean Sibelius, Selim Palmgren, Hilding Rosenberg, Rued Langgaard und anderen.
Freuen Sie sich auf faszinierende Musik und spannende Rezitation! Und nehmen Sie sich Zeit für einen Blick auch auf die Bildende Kunst, die ab diesem Wochenende neu in der Piano-Galerie zu sehen ist: Zusammen mit den Werken von Gabriele von Lutzau und Cornelia Morsch bietet das Konzert „Sieben Bernsteinküsten“ ein wunderbares multimediales Kunst-Erlebnis.
Konzert: LIEDER OHNE WORTE
Samstag, 11. März 2023, 19.30 Uhr
Eintritt: 22€
Kartenreservierung: 09227/902712
Marie-Luise und Victor Alcántara: Lieder ohne Worte – Pianistische Klangpoesie in Klassik und Jazz
Das Konzertprogramm beleuchtet die durch Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847) begründete Gattung liedhafter Solo-Klavierstücke, die das sanglich-poetische Moment des Klavierspiels in musikalische Miniaturen fassen. Marie-Luise Alcántara widmet sich der klassischen Klavierkomposition und stellt Werke Mendelssohns denen ausgewählter Zeitgenossen gegenüber. Durch Stücke Darius Milhauds (1892–1974) und Gabriel Faurés (1845–1924) schlägt sie eine Brücke zum 20. Jahrhundert, dem sich Victor Alcántara aus der Perspektive des Jazz widmet. Hierbei improvisiert er über Stücke der Jazzpiano-Tradition wie z. B. Horace Silvers (1928–2014) „Song for My Father“ oder Fred Herschs (*1955) „Heartsong“.
Marie-Luise Alcántara
studierte an der Hochschule für Musik Würzburg Schulmusik sowie Klavier als Diplom-Konzertfach bei Prof. Wolfgang Döberlein und Prof. András Hamary. Ferner schloss sie dort den Diplomstudiengang Musiktheorie bei Prof. Dr. Christoph Wünsch ab. Sie leitet eine Klavierklasse an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth und unterrichtet am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth. Ihre Konzerttätigkeit umfasst Projekte als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin.
Victor Alcántara
studierte klassisches Klavier, Jazzpiano und Filmkomposition an der Hochschule für Musik und Theater München und promovierte in Musikwissenschaft und der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Als Pianist und Songwriter veröffentlichte er zahlreiche CDs mit eigenen Formationen und wirkte als Komponist für Fernseh-, Kino- und Showproduktionen. Seit 2001 lehrt er an mehreren deutschen Musikhochschulen, wie z. B. der Hochschule für ev. Kirchenmusik Bayreuth und der Hochschule für Musik und Theater München. Als Wissenschaftler hält er Vorträge auf internationalen Konferenzen, zu denen er u. a. an das Moskauer Konservatorium und die Georg-August-Universität Göttingen eingeladen wurde. Mit seinem Klavierkonzert „Toccata Concertante“ war er im Jahr 2009 Preisträger beim II. Internationalen Uuno Klami Wettbewerb für Komposition in Finnland. Als Musiker wirkt er derzeit an Theaterproduktionen am Münchener Residenztheater sowie Cuvilliéstheater mit, seine aktuelle Zusammenarbeit umfasst Konzerte mit der Monika Roscher Bigband sowie dem Taiko-Percussion-Ensemble Drumaturgia.
Konzert: JUNGE TALENTE
Samstag, 18. März 2023, 15.00 Uhr
Eintritt frei
Junge Talente, das sind musizierende Jugendliche und Kinder. Sie sind so verschieden wie Menschen eben sind: Jünger – älter, größer – kleiner, stiller – lebhafter…
Was sie gemein haben, ist ein außergewöhnliches Talent zum Musizieren.
Dazu kommen der Ehrgeiz, sich mit Ihrer Begabung auch weiterzuentwickeln, die Ausdauer und der Fleiß bei Unterricht und Üben.
Vor allem aber verbindet sie eine große Freude daran, ihre Musik zu präsentieren und Zuhörer damit zu inspirieren und glücklich zu machen.
Wir dürfen uns auf ein Konzert freuen, mit klassischen oder an der Klassik angelehnten Werken für Streichinstrumente, Schlagwerk und Klavier.
Konzert: KlangSplitterMosaik
18. März um 19.30 Uhr
Eintritt: 22€
Kartenreservierung: 09227/902712
Unter dem Titel „KlangSplitterMosaik: Horst Lohse zum 80. Geburtstag“ präsentieren die Kunstwochen in der Piano Galerie Pöhlmann ein ganz besonderes Jubiläumskonzert.
Lorenz Trottmann (Klavier) und Michael Herrschel (Erzähler) überreichen dem Jubilar Horst Lohse ein klingendes Gratulationsalbum mit lauter Orginalwerken, die eigens für seinen Geburtstag komponiert und ihm gewidmet wurden. Heraus gekommen ist ein wunderbar facettenreiches Kompendium von Klavier-Miniaturen, die gerade auch in ihrer Aufeinanderfolge ungeheuer spannend zu hören sind. Das „KlangSplitterMosaik“ beweist die Stärke und Vielfalt aktueller Klaviermusik, und es ist eine sehr persönliche Hommage an das Leben und Schaffen von Horst Lohse, der sowohl einer der ganz Großen der fränkischen Neue-Musik-Szene ist, als auch international hohe Anerkennung genießt.
Die rumänisch-kanadische Komponistin Dora Cojocaru ist ebenso mit einem Beitrag vertreten („Happy Birthday!“) wie der italienische Maestro Aldo Brizzi, die Weltmusik-Pioniere Peter Michael Hamel („Continuous Creation“) und Klaus Hinrich Stahmer („Lichteinfall“) und der Begründer des Internationalen Pianoforums „…antasten…“ Ernst Helmuth Flammer. Horst Lohses ältester Freund Werner Heider gratuliert ebenso herzlich (mit „One-Minute-Rock“) wie Lohses Schüler Jochen Neurath und Gert Drost. Die Kraft persönlicher und schöpferischer Erinnerung thematisieren C. René Hirschfeld („Petit Souvenir“) und Volker Blumenthaler („ricordanza“). Dorothea Hofmann beschwört bambergische Glockentöne („Festliches Geläute“), Michael Denhoff verwandelt die Lebensjahre („Achtzig Klänge“) und Stefan Hippe den Namen des Jubilars in Klangfiguren („10 Buchstaben“), Violeta Dinescu liefert eine Multimedia-Performance („Konvergenz“) und Babette Koblenz einen Vulkan musikalischer Leidenschaft („Voltaggio“). Weitere fantastisch funkelnde „KlangSplitter“ kommen von Dorothee Eberhardt („Springkraut“), Wolfram Graf („Magischer Moment“), Lutz-Werner Hesse, Claus Kühnl („Frühling I“), Birger Petersen, Alexander Radvilovich, Martin Christoph Redel, Rainer Rubbert („Récif“) und von Lorenz Trottmann, dem Pianisten des Abends.
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